Laut einer repräsentativen Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ist die Frage nach möglichen gesundheitlichen Risiken von künstlichen Süßungsmitteln (Süßstoffe, Zuckeraustauschstoffe) in der Bevölkerung umstritten. Die Meinungen sind geteilt: 30 Prozent der Befragten sind besorgt über diese Art von Zusatzstoffen, während 34 Prozent unbesorgt sind.
Das BfR gibt an, dass das Thema Süßungsmittel zum ersten Mal abgefragt wurde. Das gesundheitliche Risiko, welches von dieser Produktgruppe ausgehen könnte, wird von der Bevölkerung eher als mittelmäßig hoch angesehen. Die größte Beunruhigung geht bei 64 % der Befragten von der Thematik rund um das Mikroplastik aus. Antibiotikaresistenzen geben 52 % der Befragten einen Anlass zur Sorge und 51 % sehen Restbestände von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln als sehr kritisch an.
Grundsätzlich erfolgte bei der Frage nach den besorgniserregendsten gesundheitlichen Risiken die Nennung von „Pestiziden“ und „Chemie“ am häufigsten. Danach folgten die Angaben zu „Zucker“, „Salz“ und „Fett“ in Lebensmitteln, anschließend die zu „Kunststoffen“. Am wenigsten scheinen die Zusatzstoffe in Lebensmitteln den Verbrauchern Kopfzerbrechen zu bereiten.