Studie zu Gefäßerkrankungen aus Bonn

Arteriosklerose ist eine mit zunehmenden Alter häufiger auftretenden Gefäßerkrankung, bei der es zu Verengung von Arterien mit Sauerstoffmangel in den betroffenen Organen oder Geweben kommt bis hin zum kompletten Gefäßverschluss.

Im Bereich des Herzens kennen wir dies als Angina pectoris (bei Belastung oder auch schon in Ruhe auftretende Durchblutungsstörungen am Herzen) bis hin zum Herzinfarkt (so erheblicher Sauerstoffmangel, dass es zum Gewebeschaden kommt). Im Bereich des Gehirns entsteht ein Schlaganfall.

Treten die Durchblutungsstörungen im Bereich der Beine auf (Schmerzen in den Muskeln nach einer mehr oder weniger kurzen Gehstrecke), sonst nennen wir dies "peripher arterielle Verschlusskrankheit" (paVK).

Forscher der Universität und des Universitätsklinikums Bonn haben nun eine Software mit Künstlicher Intelligenz entwickelt, mit der anhand von Augenhintergrunds-Fotografien genau diese  Patienten mit paVK erkannt werden, noch bevor Symptome entstehen https://www.nature.com/articles/s41598-022-05169-z.

Wir setzen eine ähnliche Diagnostik schon seit vielen Jahren in unserer Praxis ein:

Über Augenhintergrund-Fotos und einer Auswertungs-Analyse mit Vermessung der Arterien und Venen inklusive einer Verlaufsanalyse über die Jahre können wir sehr genau feststellen, ob Ihre Gefäßsituation stabil bleibt oder ob sich Zeichen für Verschlechterung ergeben. Auch ist es möglich, die Ergebnisse einer therapeutischen Intervention oder Lebensstil-Änderung im Sinne einer möglichen Verbesserung des Gefäßzustandes abzubilden.

Zudem kombinieren wir weitere Untersuchungen mit der Gefäßdiagnostik: spezielle Laborparameter, Messung der Körperzusammensetzung, Beurteilung der Ernährungssituation etc. Weiteres finden Sie hier.

Neben dem Altern sind weitere Risikofaktoren zu nennen: ungünstige Blutfettwerte, Rauchen, Übergewicht, mangelnde Bewegung, chronischen Entzündungen; aber auch Unterversorgung mit Vitalstoffen kann eine mögliche Ursache sein.