Vitamin-D-Mangel und erhöhtes Sterberrisiko

Eine aktuell im Dt. Ärzteblatt zitierte Studie (
Sutherland JP, Zhou A, Hyppönen E: Vitamin D Deficiency Increases Mortality Risk in the UK Biobank: A Nonlinear Mendelian Randomization Study. Ann Intern Med 2022, DOI: 10.7326/M21–3324) kommt zu dem Schluss, dass ein Vitamin-D-Mangel das Sterberisiko auf Grund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Atemwegsinfekten erhöht.

Bisher war die Studienlage zur Bedeutung von Vitamin D - offensichtlich (eigene Anmerkung) - nicht eindeutig genug geklärt. Nun wurden Blutproben von über 300.000 Briten mit einer speziellen Statistik ausgewertet. Es zeigte sich, dass Menschen mit einem 25(OH)-Vitamin-D-Wert von unter 25 nmol/l ein um 25% höheres Sterberisiko haben als Menschen mit einem Wert von 50 nmol/l (welcher, konservativ gesehen, als normal bezeichnet wird). Bei einem Werte von unter 10nmol/l stieg das Risiko nochmals an.

Anmerkung 1: es gibt 2 Mess-Einheiten bei 25(OH)-Vitamin D, nmol/l und ng/ml, Faustformel: nmol/2.5=ng, Sie können Ihre Laborergebniss einfach mit diesem externen Tool umrechnen:

https://rechner-tools.de/61-vitamin-d3-laborwerte.php#rechner (Link auf eine andere Web-Seite)

Anmerkung 2: Präventivmedizinzer empfehlen schon seit langem erheblich höhere Vitaminspiegel, um die Gesundheit zu fördern.

Anmerkung 3: Schon zu Beginn der Corona-Pandemie haben viele ganzheitlich denkende Mediziner auf eine gute Vitamin-D-Versorgung hingewiesen, diese sogar gefordert; wie oben zu sehen, ist das Risiko an Atemwegsinfekten zu sterben, bei gutem Vitamin-D-Spiegel etwas günstiger. Die Behandlungskosten pro Tag liegen im niedrigen Cent-Bereich. Bemerkenswerter Weise wurden diese Hinweise von der Politik weder beachtet noch aufgenommen, ja wurden diese Mediziner herabgewürdigt, als unwissenschaftlich und unseriös bezeichnet.